Teil unseres Selbstverständnisses ist es, die uns angeschlossenen Vereine und deren Mitglieder in den Kleingartenanlagen und Siedlungen bei ihrem Hobby zu begleiten. Wir wollen sie in konkreter Umsetzung unseres Mottos „Naturgemäß gärtnern, Umweltbewußt leben“ zu einem naturnahen und umweltschonenden Gärtnern anleiten.
Leider ist es nachgewiesenermaßen so, dass sich bisher häufig durch die einseitige Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen in der Land- und Forstwirtschaft, im kommerziellen Gemüseanbau und den Sonderkulturen die Artenvielfalt deutlich reduziert hat. Die Landschaft ist in weiten Strecken geprägt von Monokulturen. Deshalb nahm die Zahl der Insekten in den vergangenen Jahren und mit ihr auch die Zahl der Vögel kräftig ab. Die politisch Verantwortlichen haben es bisher leider nicht geschafft, diese Entwicklung umzukehren und uns aus dieser Sackgasse herauszuführen. Bemühungen in dieser Richtung glichen nach unserer Wahrnehmung Alibiaktionen ohne dauerhaften und messbaren Nutzen. Häufig waren dies bisher eher Marketingmaßnahmen.
Wir meinen, dass die Reduktion der Artenvielfalt und der Ressoucenverbrauch in der bisherigen Geschwindigkeit nicht mehr weitergehen darf, wenn wir auch unseren Kindern und Enkeln ein lebenswertes Umfeld erhalten wollen. Dabei sehen wir es bereits als einen Teilerfolg der Initiative an, dass inzwischen intensiv über dieses Thema in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wird und Veränderungen zum derzeitigen Iststand auch von den Lobbyisten der anderen Seite angedacht werden.
Es entspricht unserer Erfahrung, dass sich grundlegende Weichenstellungen oft nur durch Druck erzielen lassen. Dazu sind leider häufig auch radikal anmutende Aktivitäten notwendig. Deshalb erklären wir uns als Bezirksverband mit den von der Initiative „Rettet die Bienen“ verfolgten Zielen solidarisch und empfehlen auch unseren Vereinen und Mitgliedern, diese zu unterstützen. Es geht hierbei weniger um die im Bestand nicht gefährdeten Honigbienen als vielmehr um die Artenvielfalt aller Insekten und Wildbienen.
Wenn Sie dieser Bitte nachkommen wollen, können Sie dies mit diesem Vordruck Formblatt-Unterstützung Volksbegehren tun. Sie sollten ihn dann ausdrucken und gut lesbar ausfüllen. Unbedingt ist anzukreuzen, dass Sie vor Unterschriftsleistung Gelegenheit zur Kenntnisnahme des Gesetzeswortlauts und dessen Begründung erhalten haben. Danach dann bitte das Blatt in den Briefkasten Ihrer Gemeinde werfen oder per Post an „proBiene, Rotwiesstr. 17, 70567 Stuttgart“ senden.
Auf der Homepage der Initiative https://volksbegehren-artenschutz.de können Sie sich detailliert über Hintergründe, Abläufe und Ziele informieren.